Die Arbeitskräfteknappheit sowie politische Vorgaben führten in Ungarn in der jüngster Zeit zu starken Lohnerhöhungen. Durchschnittlich 12,8% mehr verdienten die Ungarn in März 2017 verglichen zum Vorjahr. Dies bedeutet eine reale Erhöhung von rund 10% bei der derzeitigen Inflation von 2%. Ein gutes Zeichen in Ungarn, liegt doch der Durchschnittslohn immer noch bei niedrigen 310.000 Forint (ca. 1050 Euro). Eine große Rolle hierbei spielten vor allem die Erhöhungen des Mindestlohns um 15% sowie des garantierten Mindestlohns um 25%, sowie die Lohnanpassungen im öffentlichen und staatlichem Sektor. Das Lohnwachstum ist somit in Ungarn noch signifikanter als in den anderen Visegrad-Staaten (Slowakei, Tschechien und Polen), die ebenfalls gute Wirschaftsergebnisse erzielten.