Familien-, Demographie- und Gesellschaftspolitik in Ungarn:
Wie wir durch starke Familienpolitik eine höhere Geburtenrate erreichen
Am 17.06.2019 stellte die ungarische Staatsministerin Katalin Novák im Hayek-Club Frankfurt am Main die Maßnahmen der ungarischen Regierung vor um nachhaltige Bevölkerungstrukturen zu schaffen, da in der Vergangenheit in Ungarn und Europa zu wenige Kinder geboren wurden.
Die Folgen sind gravierend: Die Alterung steigert die sozialen Lasten, die die Erwerbstätigen schultern müssen. In Ländern mit geringer Arbeitslosigkeit ist der Fachkräftemangel ein limitierender Faktor für das Wachstum von Unternehmen. Die „Unterjüngung“ bremst tendenziell Innovationskraft und technischen Fortschritt. Hinzu kommen außerökonomische Folgen des Geburtenmangels. Kann und soll Zuwanderung die Lücke füllen?
In Ungarn verfolgt die Regierung eine Politik, die explizit die Steigerung der Geburtenrate anstrebt.
Eheschließungen um 42,3%. Da viele Maßnahmen positive Effekte hinsichtlich der Zunahme von Geburten hatten, wurde 2019 ein Aktionsplan mit folgenden Maßnahmen beschlossen:
1.) 31.000 Euro staatliche Unterstützung für junge Ehepaar (Kredit)
2.) Erweiterung der staatlich geförderten Kredite für den Wohnungserwerb
3.) Senkung des Hypothekendarlehns (Teiltilgung der Darlehn durch die Geburt von Kindern)
4.) Betreuung von der Einkommensteuer für Frauen mit 4 oder mehr Kindern
5.) Staatliche Unterstützung zum Kauf eines familientauglichen Fahrzeuges für Großfamilien
6.) Erweiterung der Anzahl von Kinderkrippenplätzen.
7.) Recht der Großeltern auf geförderten Erziehungsurlaub
Die komplette Rede vom 17.06.2019 in deutscher Sprache finden Sie auf dem YouTube-Kanal des Hayek-Clubs Frankfurt am Main: